Welches ist der beste Protektor?
In fast Jeder Jacke und Hose hat es heutzutage Protektoren drin. Hast du gewusst, dass man sie relativ einfach ausbauen kann? Und hast du gewusst, dass diese auch altern? Gerne zeigen wir dir, auf was du achten musst und welche Protektoren wir empfehlen.
Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass Protektoren auch altern. Weit weniger schnell als zum Beispiel der Helm. Aber aus Sicht der Sicherheit ist es empfehlenswert, sicher alle zwei Jahre die Protektoren zu prüfen. Dabei reicht eine Sichtprüfung. Sind die Protektoren noch weich und elastisch? Wenn sie hart sind oder spröde und eingerissen, müsste man sie wechseln. Wenn sie noch in Ordnung sind, reinige sie und baue sie wieder ein.
Die Protektoren aus Hosen und Jacken kann man relativ einfach aus den vorgesehen Öffnung herausnehmen. Achte dabei auf die korrekte Ausrichtung. Manchmal sehen Innen- und Aussenseite ähnlich aus. Und bei Schulterprotektoren darauf achten, wie du sie herausgenommen hast. In der Regel ist es aber auf den ersten Blick klar, was wohin gehört.
Wähle das Beste vom Besten
Wenn du die Protektoren ersetzen musst, achte auf Markenprotektoren aus dem Fachgeschäft wie D3O. Die neuste Generation der Protektoren ist unglaublich dünn und bequem zu tragen. Trotzdem erfüllen sie die Schutzklasse 2 (eng. Level 2). Dabei sind sie genauso sicher und preiswert wie die älteren grossen und klobigen Protektoren.
Aus heutiger Sicht empfiehlt es sich sogar, noch neuwertige Protektoren mit den neusten D3O zu ersetzen. Sie sind in der Regel dünner, leichter dadurch angenehmer zu tragen, aber mindestens so sicher wie die alten Protektoren. Der Komfortgewinn ist so beträchtlich, dass man die Bekleidung noch lieber anzieht – zum Beispiel wenn es sommerlich warm ist oder man mit den Jeans rumlaufen muss.
Was empfiehlt der Profi?
Bei Leder oder auch Textilkleidern eignen sich für die Gelenke besonders die T5 Evo Pro X oder auch die Held Exosafe by D3O Protektoren. Bei Kevlarjeans wo man möglichst unsichtbare Protektoren haben möchte, eignen sich die D3O Ghost Protektoren. Sie bieten trotzdem dass sie sehr dünn sind die Schutzklasse Level 2.
Du hast noch keine Protektoren drin?
Das ist kein Weltuntergang. Fast alle Jacken und Hosen kann man mit geeigneten Protektoren nachrüsten – sofern eine Protektorentasche vorhanden ist. Das geht schnell und ist ein grosses Sicherheitsplus. Wir finden das eine sehr gute Investition, an der du lange Freude haben wirst. Für eine perfekte Passform komm doch bei uns im Geschäft vorbei. Wir zeigen dir, was für deine Bekleidung am besten passt.
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Viper Air
- Über 3,5-mal bessere Belüftung
- Reduzierte Kontaktfläche auf dem Rücken für eine bessere Wärmeregulierung
- Bis zu 22 % leichter
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VIPER 2
- Der D3O ® Viper 2 profitiert von der Airwave-Technologie und ist ein extrem flexibler, flacher und leichter Rückenprotektor, der gleichzeitig unglaublichen Schutz bietet.
- Es handelt sich um einen vollflächigen Rückenprotektor für Motorradfahrer, der aus der patentierten Hochleistungstechnologie hergestellt wird und mit einer Dicke von nur 18 mm ein aerodynamisches, leistungsstarkes Finish bietet.
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SAFEBACK LIGHT
- mehrlagiger Rückenprotektor aus thermo-elastischen, adaptivem Dual-Density Schäumen
- Zertifiziert nach EN 1621-2:2014, Level 2
- Anatomisch geformter, flexibler Rückenschutz in mehrlagiger Sandwichkonstruktion, passt sich durch Körperwärme optimal der Wirbelsäule an.
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4T BACK
- Held 4T Back SAS-TEC Rückenprotektor Level 2, zum Einschieben.
- Eignet sich perfekt, wenn man mehrere Motorradjacken besitzt
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HELD EXOSAFE BY D3O
- Rückenprotektor aus Viscoelastischem Schaum, gute Belüftung und top Torsions-Beweglichkeit.
Exosafe by D3O | Viper Air | Viper 2 | Safeback Light | 4T Back | |
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Schutzklasse | Level 2 | Level 2 | Level 2 | Level 2 | Level 2 |
Restkraft bei 50J Aufprallenergie* | 7,7 kN | 6 kN | 7,5 kN | 6,2 kN | 6,8 kN |
Grössen | S, M, L | S, M, L, XL | S, M, L, XL | S, M, L | S, M, L |
Vorteile |
Deckt Schulterblätter ab Kein Schwitzen und Kleben am Rücken |
über 3,5-mal mehr Atmungsaktivität Bis zu 20 % weniger Kontakt mit dem Rücken |
Sehr leicht Grössenauswahl |
Sehr gute Energieabsorbation |
Lebensdauer bis zu 10 Jahre |
Nachteile |
Preis eher hoch Muss nach einem Sturz ersetzt werden |
Eher schwer und klobig |
|||
Preis | ab CHF 58.90 | ab CHF 49.90 | ab CHF 39.90 | CHF 68.90 | CHF 44.00 |
*Text
Unterschied Level 1 vs. 2
Text
Level 1: Diese Protektoren bieten einen guten Grundschutz und sind für den alltäglichen Gebrauch geeignet.
- Maximale Restkraft:
≤ 18 kN Rückenprotektoren
≤ 35 kN Gelenkprotektoren (Bereich A*)
Bei einem Aufprall darf die Kraft, die den Körper erreicht, diesen Wert nicht überschreiten.
Level 2: Diese Protektoren bieten einen höheren Schutz. Sie sind mittlerweile gleich flexibel und bieten mehr Sicherheit bei schweren Stürzen. Level 2 ist in der Regel der Standard für hochqualitative Protektoren, die im Rennsport oder für besonders anspruchsvolle Fahrbedingungen eingesetzt werden.
- Maximale Restkraft:
≤ 9 kN Rückenprotektoren
≤ 20 kN Gelenkprotektoren (Bereich A*)
Fast die Hälfte der Restkraft im Vergleich zu Level 1, wodurch der Schutz deutlich erhöht ist.
Level 3: Maximaler Schutz. Es gibt noch nicht viele Protektoren dieser Klasse. Sie sind im absoluten Spitzenbereich zu finden unter extremsten Bedingungen. In normaler Bekleidung sind sie praktisch nie zu finden.
- Maximale Restkraft:
≤ 4-6 kN (abhängig von der Norm)
Extrem niedrige Restkraft, ideal für extreme Belastungen.
Quelle: www.held.de
è Bild Kennzeichnung
Die 5 Schutzklassen von A bis AAA
Die EN 17092:2020 ist die Norm für Motorradschutzbekleidung und sieht fünf Schutzklassen vor. Es hat dabei nichts mit mit den Protektorenschutzklassen 1-3 zu tun. Auch hier gilt: je höher die Klasse, je besser der Schutz. Aber: ein höherer Schutz geht meist mit Abstichen in den Bereichen Gewicht, Ergonomie und Hitzebelastung einher. Geringerer Schutz bedeutet, dass die Schutzbekleidung so gefertigt werden kann, dass sie besseren Tragekomfort bietet und mehr funktionale Elemente wie z.B. luftdurchlässige Mesh-Gewebe verwendet werden können.
Level AAA (EN 17092-2:2020)
- Passiver und/oder aktiver Schutz gegen Aufprall und passiver Schutz gegen Abrasion
- Typischerweise sind Einteilige Lederkombis meistens in der Schutzklasse AAA.
Level AA (17092-3:2020)
- Passiver und/oder aktiver Schutz gegen Aufprall und passiver Schutz gegen Abrasion
- Geringere Abstriche bei Ergonomie und Gewicht
- Hier kommen Leder wie Textilbekleidung zum Einsatz. Es sind auch technische Spielereien (Lüftungseinlässe etc.) möglich.
Level A (17092-4:2020)
- Erforderliches Mindestmaß an passivem und/oder aktivem Schutz gegen Aufprall und passivem Schutz gegen Abrasion
- Geringste Abstriche bei Ergonomie und Gewicht
- Die Einsteigerkategorie. Der Schutzlevel ist anständig, hat aber Luft nach oben.
Level B (EN 17092-5:2020)
- Bietet Schutz gegen Abrasion, verfügt aber nicht über Aufprallprotektoren
- Um einen umfassenden Mindestschutz zu gewährleisten, sollten zusätzliche Aufprallprotektoren an Schultern, Ellbogen und Knien getragen werden
Level C (EN 17092-6:2020)
- Bezieht sich auf spezielle Motorrad-Kombis mit Aufprallprotektoren und ohne Schale, die nur darauf ausgelegt sind, einen oder mehrere Aufprallprotektoren zu fixieren und als Unter- oder Oberbekleidung dienen
- Sollen für Schutz gegen Aufprall an den Stellen mit Aufprallprotektoren sorgen
- Bieten keinen umfassenden Mindestschutz gegen Abrasion sowie keinen umfassenden Mindestschutz gegen Aufprall und sollten in Verbindung mit Schutzkleidung der Klassen AAA, AA, A, oder B getragen werden
«Heute ist Level A das Minimum. Immer geläufiger sind Level AA Produkte. Achte beim Kauf auf die CE-Zertifizierung. Gewisse Länder (z.B. Frankreich) verhängen ein Bussgeld, wenn die Handschuhe nicht CE-geprüft sind. Deshalb die kleine Etikette nicht abschneiden.»
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